Unser Buch des Jahres im Dialog
“Deutschland ist für mich ein Flusspferd”
6.9.2022, HSBA Hamburg

 
 

Als Frank Gschwender nach vielen Jahren in Namibia zurückzog nach Deutschland, fühlte er sich plötzlich fremd in seiner alten Heimat…

Und er fragte sich, wie es wohl den Namibiern geht, die ebenfalls ihr Land verlassen hatten und die nun in Deutschland eine zweite Heimat gefunden hatten. Zehn von ihnen haben geantwortet. Ein Marketingmanager, eine Benediktinerschwester, ein Musiker, ein ehemaliger Soldat …. So verschieden wie die Lebenswege sind die Erlebnisse und Erfahungen und die Eindrücke von Deutschland. Und doch sind gibt es an vielen Stellen überraschende Übereinstimmungen…

Besonders wichtig jedoch: Frank Gschwender hat die Perspektive gewechselt, hat nicht über Namibia geredet, sondern Namibier*innen gefragt – und zugehört. Denn das passiert immer noch viel zu selten. Und: Wir wollen den Menschen in Deutschland zeigen, dass es nicht nur um Afrika, um Namibia geht, wenn wir mit Namibier*innen reden. Es geht um uns – und zwar um uns alle, um unsere Gesellschaft. Wir leben in einem neuen Miteinander, in einem Deutschland, das vielen Menschen aus anderen Ländern zur Heimat geworden ist. Nur wenn wir einander fragen und einander zuhören, haben wir die Chance zu erkennen, wo Gemeinsamkeiten und gemeinsame Perspektiven sind. Wenn wir miteinander reden, haben wir die Chance, nicht auf vorgefasste Meinungen hereinzufallen, nicht in Klischees und Vorurteilen steckenzubleiben.